Die ATEI ist die größte Messe rund um Arcadespiele welche jedes Jahra Ende Januar in London stattfindet. Auch dieses Jahr gab es für Musikspielfans einige interessante Neuheiten und Premieren:
Konami
DDR X
Ab diesem Jahr heißen bei Konami alle Tanzspiele auch in Europa Dance Dance Revolution und nicht mehr Dancing Stage, das neuste Arcadespiel DDR X ist der erste Titel der jetzt den Weltweit einheitlichen Namen hat. In Japan ist der Titel bereits seit Weihnachten erhältlich, in Europa und den USA soll er mitte des Jahres erscheinen. Zur Software kann man momentan noch nicht so viel sagen, da viele Spielmodi in der gezeigten Version noch fehlten und nur 13 neue Lieder enthalten waren. Neu ist das die Schwierigkeitsgrade in einem 20er Raster (bisher 10er Raster) angegeben werden, der Umrechnungsfaktor ist etwa x1.5. Ebenfalls neu sind die Shock-Arrows, sie sind vergleichbar mit den Minen bei ITG, tauchen aber immer nur in vierergruppen auf. Bei Berührung bekommt man Energie abgezogen und der Stepchart wird kurz ausgeblendet.
DDRX ist der erste Titel bei dem intern ein PC zum Einsatz kommt, in Verbindung mit dem 37" HDTV Monitor gibt das eine sehr gute Bildschärfe was die lesbarkeit der Pfeile massiv verbessert. Zusätlich kann jetzt der Hintergrund hinter den Pfeilen abgedunkelt werden, so dass die Hintergründe nicht mehr beim lesen stören. Es gibt zwar keine Angaben zur verwendeten Grafikauflösung, es sind jedoch in den 3D Hintergründen sehr feine Strukturen zu erkennen so dass echte HDTV Auflösungen nicht unwahrscheinlich sein dürften. Zur Soundqualität kann ich aufgrund der sehr geringen Lautstärke des Automatens auf der Messe nichts sagen.
Am Cabinet selbst fällt auf das es sehr flach ist, an der Oberkante des Bildschirmes dürfte das Gehäuse kaum 15cm tief sein. Das Cabinet ist dafür deutlich breiter geworden was aber kaum stören dürfte, da die Pads ja nach wie vor breiter als das Gehäuse sind. Sehr großes Lob hat Konami für die Position, Größe und Neigung des Bildschirms verdient, selbst wenn das Pad direkt vor dem Automaten steht kann man völlig problemlos spielen, das war bisher bei keinem Tanzspielautomaten möglich. Ebenfalls hervorragend ist die sehr große Ablagefläche unter dem Bildschirm, so hat man die Sachen die man ablegt immer im Blickfeld. Leider war ein deutlicher Lag im Bild wahrzunehmen, man musste die Pfeile auslösen wenn sie unter den Targets waren und nicht wenn sie darüber sind. Hier sollte Konami dringend nachbessern.
Der Automat auf der Messe hatte die Elektronik für das eAmusement System von Konami, wo online Spielerdaten und Rekorde gespeichert werden. Es ist nicht völlig ausgeschlossen das dieses System auch in Europa eingesetzt wird, derzeit aufgrund der Kosten für den Aufbau der infrastruktur sehr unwahrscheinlich. Sehr wahrscheinlich ist jedoch das der Automat mit USB Anschlüssen zum speichern der persönlichen Daten ausgestattet wird, was esbei ITG und PIU ja schon länger gibt.
Auch die Pads sind deutlich verbessert worden, die Schrauben der Brackets sind jetzt versenkt so dass man beim Spielen nicht mehr daran hängenbleibt. Auchd ie Sensoren scheinen verbessert worden zu sein, es war kein problem einen Pfeil mit einem Finger auszulösen, Freezepfeile rissen nie ab. Die Bar ist neuerdings schwarz lackiert, hat eine dickere und besser verarbeitete Lederabdeckung und sitzt sehr fest.
Guitar Hero Arcade
Bild von DDRUK
In Zusammenarbeit mit Activision udn Raw Thrills bringt Konami eine Arcade Version von Guitar Hero. Leider muss man sagen dass das Spiel eine große Enttäuschung ist, die Software ist eine angepasste Version von Guitar Hero 3. Man kann wählen ob man Battle oder Co-Op spielen möchte, jeder Spieler kann einen Charakter aussuchen und dann können, je nach länge des Liedes, ein oder zwei Songs gespielt werden. Der Automat hat einen Startbutton für jeden Spieler, die restliche Bedienung erfolgt über die Gitarre.
Der Automat selbst sieht aus wie ein übergroßer Gitarrenverstärker, als Bildschirm kommt ein 37" Screen zum Einsatz, das Spiel selbst läuft offensichtlich in HD Grafik, auch hier ist ein sehr deutlicher Lag wahrnehmbar. Der Controller sieht optisch aus wie die alten Controller für die Playstation 2, ist allerdings aus einem wesentlich festerem Kunststoff hersgestellt. Die Fretbuttons haben einen sehr langen Schaltweg, sind aber ziemlich stabil. Die Gitarre selbst liegt schlecht in der Hand, der Gitarrenhals ist etwa doppelt so dick wie bei den Heimversionen, der Controller ist sehr schwer und besitzt keine Whammybar, eine Taste zum aktivieren der Starpower fehlt ebenfalls. Er ist über ein sehr starren und dicken "Schlauch" mit dem Automaten verbunden, was dazu führt das man ständig das Gefühl hat das einem der Controller weggerissen wird.
Die Saongauswahl ist eine deutlich egkürzte Guitar Hero 3 Songliste, die ganz schweren Titel wie das bekannte Through the Fire and Flames fehlen komplett, überlange Titel sind mit "Premium Song" gekennzeichnet, wie bereits erwähnt kann man je Credit zwei normale oder einen premium Song spielen.
uBeat (Titel nicht endgültig)
Bild von DDRUK
Gameplayvideo: http://de.youtube.com/watch?v=shR3rq_fQvQ
Das neuste Bemanispiel von Konami ist eine Kreuzung aus Pop'n Music und Ouendan (Nintendo DS). Über einem Bildschirm befinden sich 16 transparente Tasten in einem 4x4 Raster. Im Takt der Musik erscheinen unter den Tasten immer größer werdende Kreise, haben sie die volle Größe muss man die entsprechende Taste drücken. Bis zu vier Automaten könenn gekoppelt werden um gegeneinander zu spielen. Jedes Lied hat drei Schwierigkeitsstufen. Das spiel macht viel Spass und die Maschine sieht stylish aus, allerdings nervten einige Dinge:
- Das Spiel scheint immer in den zweispieler Modus zu gehen wenn an beiden Geräten zeitgleich die Starttaste gedrückt wird. Zudem laufen die Lieder oft nicht ganz Synchron was zu einem grausamen Halleffekt führt.
- Da man nicht Vorauslesen kann muss man die Charts der hohen Schwierigkeitsstufen nahezu auswendiglernen.
Pentavision
DJ Max Technika
Die Überraschung der Messe, das in Amerika bereits hochgelobte Spiel kommt nach Europa. Im Prinzip handelt es sich bei dem Automaten um einen riesigen DS, der obere Bildschirm dient zur Belustigung der Zuschauer, der untere zum Spielen. Beide Screens zeigen immer das gleiche an. Im Gegensatz zum DS ist der untere Bildschirm ein kapazitiver Touchscreen, d.h. er kann mehrere Eingaben zeitgleich erkennen, was vom Spiel auch genutzt wird denn man muss desöfteren mehrere Stellen zietgleich auslösen. Das Spielprinzip an sich ist recht schwer zu erklären, schaut euch einfach mal dieses Video an, es ist ziemlich selbsterklärend: http://de.youtube.com/watch?v=EeOO6wkiUHc&fmt=18
Das Spiel machts ehr viel spass, ist aber leider auch verdammt schwer, das verpassen von sehr wenigen Noten führt bereits zum Fail. Musikalisch gibt es nur Originaltitel, bekannte Songs sind nicht dabei was die beliebtheit in Europa einschränken dürfte. Der Bildschirm ist sehr sensitiv, bereits leichte Berührungen reichen zum Auslösen aus. Der Spieler steht auf einer Bodenplatte welche im Takt der Musik vibriert. Definitiv das Highlight der Messe
Und morgen schreibe ich ncoh etwas zu:
Pump It Up NX Absolute (Andamiro)
Pump It Up NX2 (Andamiro)
Pump It Up Jump! (Andamiro)
DJ Max Technica (Pentavision)
UFO Stomper (SEGA)
Michael
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LOL, das hört sich ja so an, als würde sich das wie die GH3 Gitarre der PS2 Version spielen.Schmichel hat geschrieben:Guitar Hero Arcade
Die Fretbuttons haben einen sehr langen Schaltweg, sind aber ziemlich stabil.
Ich weiß ja nicht, wer von euch eine GH3 Gitarre für die PS2 besitzt, aber ich finde die Tasten haben verglichen zu allen anderen Gitarren den längsten Schaltweg, sind schwergängig und haben zudem auch noch ein sehr lautes Klacken!
Die GH3 Gitarren der anderen Versionen hingegen haben den Schaltweg der alten kabelgebundenen Gitarren, aber ein leises wahrnehmbares Klacken.
Warum konnten sie nicht einfach für alle Versionen dasselbe Gitarrenmodell verwenden...
Ich könnte mich irren, aber das klingt sehr nach dem Guitar Freaks Controller der Arcade oder dem ASC.Schmichel hat geschrieben:Die Gitarre selbst liegt schlecht in der Hand, der Gitarrenhals ist etwa doppelt so dick wie bei den Heimversionen, der Controller ist sehr schwer und besitzt keine Whammybar, eine Taste zum aktivieren der Starpower fehlt ebenfalls. Er ist über ein sehr starren und dicken "Schlauch" mit dem Automaten verbunden, was dazu führt das man ständig das Gefühl hat das einem der Controller weggerissen wird.
Verdammt dick, viel zu breit und unheimlich schwer, dazu dieser Schlauch...
Bezüglich Controller wegreißen, fällt mir nur die Diebstahlsicherung bei uns im Media Markt ein.
An der Rückseite der Wii Gitarre ist das ca. 40cm lange dünne gekringelte Kabel angebracht, das andere Ende vorne am Warenregal.
Die Unterkannte des Flachbildfernsehers dürfte die 2m Marke überschreiten.
Neuerdings fehlt nun auch noch der Gurt der Gitarre.
Sie haben wirklich alles unternommen, damit auch das letzte bisschen Komfort beim Anspielen verloren geht.
#myanarchy @ QuakeNet
#vierpfeile @ QuakeNet
[url=http://www.youtube.com/Biohazard83][size=100][b]Meine YouTube-Videos[/b][/size][/url]
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