Dein Feind das Basspedal

[navi]

Willkommen bei den anonymen Rockbandoholikern.
Ich bin navi und mein Basspedal hasst mich.

Beim Zocken von RB2 hänge ich quasi bei Medium fest, weil mein Fuß und mein Basspedal mich hassen. Grundsätzlich ist es so, daß (von Timingproblemen abgesehen) ich und mein Basspedal solange gut zurecht kommen wie ich es parallel (=gleichzeitig) zu irgendwelchen anderen Drums benutze. Sobald es aber als Solo-Drum-Kick kommt, bekomm ich eklige Timingprobleme, die umso schlimmer werden, je schneller der Song wird.

Also als Bespiel ein Pattern wie
| Snare | Snare+Bass | Snare | Snare+Bass | ... geht, aber ein
| Snare | Bass | Snare | Bass | ... bei derselben Geschwindigkeit nicht unbedingt.
Bei der ersten Variante kennt mein Fuss irgendwie das richtige Timing, bei der zweite nicht mehr. :/

Gibts da irgendwelche hilfreichen Tricks (ausser "von der Brücke springen"... hab ich schon versucht, bringt aber nix)?

[Kurai]

Kann dich sehr gut verstehen! :3
Ich komme über Easy nicht weg, wegen dem ollen Pedal. Der Rest ist kein Problem...da schaff ich vllt schon zwei Stufen höher, aber dieses Pedal...*grrr*
Mir tut allein diese Bewegung schon nach ein paar Mal hintereinander weh...

Schätze durch Übung kann man viel erreichen. Hat zumindest bei anderen Musikspielen ganz gut geklappt. ^^'

[hanzi]

Ich für meinen Teil habe festgestellt dass es einiges hilft nur mit den Zehenspitzen aufs Basspedal zu trümmern und nicht mit dem ganzen Fuß draufzusteigen. Hilft IMHO auch die Reaktion zu verbessern.

Stellenweise aber auch aus Selbstschutz, weil das vorher stellenweise ganz schön wehgetan hat (Fuß ist größer als das eigentliche Pedal ^^)

Vielleicht kann ja Flotaku ein paar Worte als "richtiger" Schlagzeugspieler zu dem Thema loswerden..

[navi]

Meine Fußhaltung ist derzeit so: Idle ist der ganze Fuß aufm Pedal und das Pedal durchgedrückt, also recht entspannt.
Für einen Kick heb ich dann halt idR den ganzen Fuß etwas an (und lass ihn dabei parallel zum Boden) und tret wieder drauf.

[Schmichel]

Liebe freunde des Trommelsports

Wie schon gesagt wurde hilft zum einen vieeeel üben. Ich denke man kann hier nur grundsätzliche Tipps geben, ein Zaubermittel gibt es nicht. Ich kann hier beschreiben wie ich spiele bzw Dinge dir mir geholfen haben.

1. Nicht stur nur einen Schwierigkeitsgrad probieren. Das von der Gitarre bekannte "Ich spiele erst medium durch und dann wage ich mich an hard" klappt hier nicht. Es gibt Expert Songs die leichter sind als manche anderen auf Medium. Einfach mal die leichten Expert Songs versuchen. In Rock Band 1 ist hier "I think I'm Paranoid" sehr zu empfehlen: http://www.youtube.com/watch?v=b_2UK-0-RQc
In Rock Band 2 ist "Living on a prayer" wohl der leichteste Song auf expert: http://www.youtube.com/watch?v=0uafQ-E6 ... yR4cmYze54

3. Nutzt den Drum Trainer in Rock Band 2 um Standardrhythmen zu üben. Spielt solange bis ihr die Sequenz auf mittlerem Tempo mit 100% schafft.

4. Auf Medium/Hard auch mal testweise "Wahnsinnsgeschwindigkeit" in den Optionen aktivieren.

5. Haltet die Drumsticks locker. Hier wird es gut erklärt: http://www.youtube.com/watch?v=rrKjJLb-74Q

Michael

[flotaku]

Meine Fußhaltung ist derzeit so: Idle ist der ganze Fuß aufm Pedal und das Pedal durchgedrückt, also recht entspannt.
Für einen Kick heb ich dann halt idR den ganzen Fuß etwas an (und lass ihn dabei parallel zum Boden) und tret wieder drauf.

Ich für meinen Teil habe festgestellt dass es einiges hilft nur mit den Zehenspitzen aufs Basspedal zu trümmern und nicht mit dem ganzen Fuß draufzusteigen. Hilft IMHO auch die Reaktion zu verbessern.

Stellenweise aber auch aus Selbstschutz, weil das vorher stellenweise ganz schön wehgetan hat (Fuß ist größer als das eigentliche Pedal ^^)

so mache ich das auch (nennt sich btw "heel-up"). geht zwar anfangs sehr auf die beinkondition, aber das gibt sich mit übung.

thema "nur bassdrum = kacke":

trommel mit der rechten hand den rhythmus auf dem bein (kann mit der zeit SEHR weh tun) oder auf was anderem mit.

sprich: anstatt nur bass auf der 1 und snare auf der 2 zusätlich noch mit rechts durchgehend auf der 1 + 2 schagen.







amateur-pro-tip:

schlagzeugern ist mathe!
hat mir am anfang (und auch jetzt noch, da ich nicht wirklich was kann) gute dienste geleistet.

bei nem 2/4 takt im gedanken (oder auch laut) mitzählen.
hi-hat: eins-zwei-eins-zwei-eins-zwei.......


dann einfach auf die eins bass und der 2 snare.
(für 4/4 takt halt eins-zwei-drei-vier...zählen XD
bass dann auf 1+3, snare auf 2+4, hi-hat natürlich auf allen 4teln.)

tadaaaaaaa, herzlichen glückwunsch, sie sind nun im besitz von so viel können um ~25% aller the white stripe-songs mitzudängeln

zeit für mathekurs 1.1:
8tel!!!!!!!1111111

mathegenies zählen von eins bis acht. andauernd. ohne pause.

aber ACHTUNG!!!!! falls ihr schlechte bewertungen nach dem ersten takt kriegt, und sich das ganze dann im weiteren verlauf immer falscherer (oder so) anhört, hier des rätsels lösung:

sieben hat 2 silben.

also nicht eins-zwei-drei-vier-fünf-sechs-sie-ben-acht. das wäre dann n 9/8takt, und mit jedem vollen takt verschiebt sich also alles um 1/8tel und die bandmitglieder glotzen dich doof an.

noobtrick: eins-und-zwei-und-drei-und-vier-und|eins-und-zwei-und-drei-und-vier-und|eins-und-zwei-und......

so wird die verhasste 7 umgangen.

und jetzt gehts rund, es fehlen noch 75% der white stripes-songs:

hi-hat spielt erstmal durchgehend, sprich: acht schläge pro vollem takt.


da ich zu doof bin hier drumtabs einzufügen:


die x-e oben sind die hi-hatschläge, die mittleren noten ist snare und die unteren ist die bd.

sprich: bumm, tschack, bummbummtschack

zu beachten ist dass der 3. bassdrumkick auf einem 8tel liegt, also auf einem "und"

somit hat man einen astreinen 8tel rockrhythmus. yeah baby yeah, this is rock `n roll!



und jetzt wirds etwas schwieriger: mit der hi-hat keine achtel sondern nur viertel spielen, also die schläge auf den "und" weglassen, den einen bassdrumkick auf dem (gedachten) "und" aber spielen!

ist am anfang recht schwer, weil man quasi offbeat die bd treten muss, wenn man sich das ganze aber wie oben beschrieben als 8/8takt denkt sollte das nach spätestens ner stunde klappen.

beispielvideo (ohne video):whit0r stripper0rz. meg white macht es sich da allerdings etwas einfacher und spielt die hi-hat nicht durchgeghend auf 4tel, sondern klöppelt die hohen hüte auch auf dem einen "bd-und-8tel". quasi cheating für anfänger.



ende

viel text, ein fazit: wer erstmal das beherscht und vor allem anfängt das ganze "mathematisch" anzugehen hat es leichter.

nebenbei kann man dann nochmal 80%mehr white stripe-lieder, wenn man das ganze leicht verändert.




omgwtfhaxorschnägs0r:
kauft euch ein paar white stripes alben (die erstem vier zb) und hört die an. was meg white da trommelt ist meist recht einfach (und manchmal auch schief ) und trommelt mit.

aber nicht gleich mit 7 nations army anfangen, das ist schon eins der drumtechnisch schwersten stripeslieder.

[navi]

Zählen?

Grad mein Lieblingshasslied "Sin Wagon" von die Dixie Dings auf medium versucht... Da bin ich schon failed bevor ich nur an "Eins" gedacht hab.

Glaub morgen fang ich da mal bei 0% Geschwindigkeit an und arbeite mich weiter vor... oder freu mich weil ich nicht failen kann, weil der Song damit gar nicht erst anfängt.

[flotaku]

Zählen?

Grad mein Lieblingshasslied "Sin Wagon" von die Dixie Dings auf medium versucht... Da bin ich schon failed bevor ich nur an "Eins" gedacht hab.

naja, wie gesagt, das sind nur amateurtipps für den totalanfang, für "langsamere" lieder.

8tel mitzählen ist ja recht einfach mit der "und"-methode, wenn man 16tel zählen muss ist das schwieriger.

16tel zählt man zb: 1-e-und-e-2-e-und-e-3-e-und-e-4-e-und-e oder ei - ne - un - te, zwei - e - un - te....

ist aber halt recht schwer da bei hohen bpm keinen knoten in die zunge zu kriegen.

ich persönlich bin da zu doof für, ich zähl maximal 8tel und alles was nicht auf 4tel oder 8tel liegt mach ich nach gefühl. bin halt ne lusche



und von ungeraden takten will ich ganrnicht erst anfangen......

[Areku]

und von ungeraden takten will ich ganrnicht erst anfangen......

Das erinnert mich an Crocodiles aus iDance mit seinem 3/4-Takt --- Und ich sollte mal Seven von DM Ashura versteppen, 7/8-Takt ftw.

[Perfect007]

Den Mathe-Kurs sollte ich vielleicht doch mal angehen. Ich hab mich zwar mittlerweile auf ein Niveau zwischen Schwer und Profi angesiedelt (bei Rock Band), aber wirklich können tu ich das nicht. Vor allem, wie bei den meisten Leuten, happert es an dem Bass-Pedal (an Beinarbeit).

[MangoJ]

Also man braucht etwa 1 Jahr um Zählen zu lernen - und 10 Jahre um sich das Zählen wieder abzugewöhnen.

8tel zählen lohnt sich nur bei wirklich langsamen Sachen, ansonsten ist man mehr mit dem Zählen als mit dem Rythmus beschäftigt.


Es lohnt sich viel mehr, einen zu lernenden Rythmus zu zerlegen, und von "oben" aufzurollen anstatt ihn nacheinander in der Sequenz zu lernen.
Also man schaut sich den Rythmus an: welche Schläge liegen auf den Ganzen (der "eins"), welche auf der Halben (der "drei"), welche auf den Vierteln ("zwei" und "vier"), und welche auf den Achteln usw.

Dann fängt man an, den Rythmus zu spielen, und zwar schrittweise. Zuerst nur bis zu den Vierteln (wer damit Probleme hat, fängt mit den Halben an).
Das gute daran ist, daß es nur mit Vierteln so ziemlich nur eine Handvoll Rythmen gibt.

Kann man dann die Viertel fehlerfrei, ruhig das Tempo etwas herausnehmen, und die Achtel mit reinnehmen. Mit den Achteln modifiziert sich der vorherige Rythmus nur relativ leicht. Wenn es nicht klappt, das Tempo weiter reduzieren.
Sind die Achtel dann drinn, Tempo _langsam_ erhöhen bis zu 80% des Originaltempos.

Dann fügt an die letzten 16tel ein. Bei Bedarf das Tempo wieder drosseln. Sind die 16tel drin, das Tempo wieder langsam anziehen.

Wichtig ist: Das wichtigste beim Rythmuslernen sind die gleichmäßigen Viertel, dann an den richtigen Stellen die eingefügten Achtel und 16tel. Das Tempo kommt erst ganz zum Schluss, wenn alles andere passt.

Mit "etwas" Übung reicht es dann später, ein Rythmus nur noch (wenn auch mal langsam - aber dafür präzise) zu hören, um ihn spielen zu können.