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Erfahrungen und Neuigkeiten rund um Machine Dance in Spielhallen

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Schmichel
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Beitrag von Schmichel »

newbie hat geschrieben:Welchen sinn würde es denn machen den Wiederstand zu messen und damit zu ermitteln wieviel druck auf dem Pfeil ist?
Ich habe nicht gesagt daß der Widerstand gemessen wird, sondern das eine Elektronik vorhanden ist, welche zur Auswertung dient. Wenn Du nur leichten Druck ausübst, und auch da muss er schalten, hat der Sensor einen Widerstand von meheren Kiloohm. Ich frag mich wie Du das ohne irgendwelche Analogverstärker auswerten willst. Willst du einen Digitaleingang(TTL, CMOS, was weis ich) mit nem 1MOhm auf High legen und dann den Sensor gegen Masse schalten lassen? Bei nem TTL Eingang bist Du damit in einem Bereich, wo der Eingang nicht mehr zuverlässig auf High liegt, ganz abgesehen davon das der Sensor aufgrund der Konstruktion (parallelliegende Kupeferplatten) eine nicht ganz unerhebliche Kapazität haben dürfte, welche dann eh für probleme bei den TTL Bausteinen sorgt. CMOS wird auch nicht klappen, die zu erwartenden statischen Aufladungen im Sensor dürften die Eingänge ziemlich schnell zerstören.

Michael
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Grimmi Meloni
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Beitrag von Grimmi Meloni »

Also für mich ists schon aus der Bezeichung des I/O Boards deutlich genug. Da steht analog, folglich gibt es keine simple "Strom an/aus" Unterscheidung. Das weiß doch selbst ich, wo ich doch schon stolz bin das heiße vom kalten Lötkolbenende unterscheiden zu können. :lol:
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Beitrag von newbie »

Wieso nicht einfach Strom durch den Schalter jagen? Der Schalter schaltet dann. Deswegen ist es ja ein Schalter. Nur so als versuch. Deswegen ja die frage ob der Schalter schon im nichtgedrücktem Zustand schließt. Du könntest ja mal eine Batarie nehmen (die 4,5 V Blöcke sind da imemr noch am besten) ein Kabel an den Schlter machen mit dem anderem wieder weg an ein Glühbirnchen und dann mit dem anderem Kabel zur Baterie. Wenn du den Schalter drückst und das Lämpchen leuchtet ist doch alles Klasse!
Schmichel
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Beitrag von Schmichel »

newbie hat geschrieben:Wieso nicht einfach Strom durch den Schalter jagen? Der Schalter schaltet dann.
Er schaltet nicht, er hat selbst bei vollem Druck noch 80Ohm. Es ist kein Schalter. Ist das so schwer zu verstehen?

Michael
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newbie
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Beitrag von newbie »

OK mehr wollte ich doch gar nicht wissen!
Ich habe doch gleich gefragt, ob der im nichtgedrücktem zustand leitet.
Ist der Schalter den du gemessen hat neu gewesen?
Schmichel
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Beitrag von Schmichel »

newbie hat geschrieben:Ich habe doch gleich gefragt, ob der im nichtgedrücktem zustand leitet.
Sag mal, rede ich chinesisch? Ich hab genau das beantwortet was du wissen wolltest, schon in meiner allerersten Antwort. Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber wenn dir selbst die simpelsten Dinge der Elektrotechnik Schwierigkeiten machen (Ohmsches Gesetz) solltest du den Gedanken, dir ein eigenes Pad mit den Arcade Sensoren (es sind keine schalter, das ist ein großer Unterschied) schnellstens verwerfen. Es wird damit enden das du sehr viel Geld ausgibst und es nicht funktionieren wird.
Ist der Schalter den du gemessen hat neu gewesen?
Der Sensor ist gebraucht aber voll funktionsfähig, wie ja meine Messungen auch zeigen.

Michael
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Beitrag von newbie »

Schmichel hat geschrieben:Bild

So sieht der Schalter aus der Arcade aus, wie die genaue Funktionsweise ist, steht interessanterweise in der Klageschrift gegen Roxor :)

Im Inneren des Sensors befinden sich an der Stelle, wo man auf dem Bild die zwei "Streifen" auf dem Gummi sieht, zwei Metallstreifen, an welche die Zuleitungen angeschlossen sind. Im unteren Teil des Sensors befindet sich ein Streifen aus einem Gummi/Metallpulvergemisch. Kommt jetzt Druck auf den Sensor berühren die beiden Metallstreifen dieses leicht leitfähige Gummi.

Der Widerstand des Sensors ist dabei abhängig von der Fläche, die dieses Gummi berührt. Die Werte die ich gemessen habe lagen zwischen 40KOhm bei leichtem Druck und 80 Ohm bei starkem Durck auf die gesamte Sensorfläche. Ohne eine Auswerteelektronik dürfte da nichts zu machen sein.

Michael
Wenn man Die funktionsbeschreibung liest kommt man leider auf die Idee dass es ein Schalter sein könnte.
Du schreibst doch nur, dass du bei leichtem Druck 40KOhm gemessen hast. Aber nicht dass du irgendetwas gemessen hast als der Schalter(Sensor) ohne druck war.
Und in deiner anderen Antwort schreibst du nur dass es ein Senso ist und kein Schalter, aber nicht dass er Strom Leitet auch wenn er nicht gedrückt wird.

Ich will aber keine diskusion anzetteln deswegen, würde dennoch gerne wissen wie ich mir das mit dem Ohmschen Gesetz aus den Fingern saugen sollte. Der Strom geht beser durch je geringer der Ohmwert ist was ja bei dir oben so ist 40KOhm bei leichtem und 80Ohm bei starkem.

Aber daraus abzuleiten, dass es auch leitet wenn man nicht drückt???

Ich bedanke mich für alle Infos!

PS: oben hatte ich mich verlesen ich dachte du hast geantwortet, dass er im nichtgedrücktem zustand 80Ohm führt und deshalt beschreiben dass ich genau das wissen wollte. Aber bitte miss eindeutig mal nach Kein druck = ??Ohm.
Schmichel
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Beitrag von Schmichel »

Der Sensor leitet nicht wenn er nicht gedrückt wird, bei leichtem Druck hat er einen Widerstand von 40KOhm der bei starkem Druck bis auf 80Ohm fällt.

Um nochmal auf deine Besipiel mit der Flachbatterie und der Glühlampe zurückzukommen. Solche Lampen haben übrlicherweise ein Stromaufnahme von 200mA bei 5V (=1W Lampe), dementsprechend einen Widerstand von 25Ohm. Wenn man jetzt einfach den Sensor davorschaltet und ihn mit dem maximalem Druck belastet, hätten wir eine Reihenschaltung von einem 80Ohm Widerstand (Sensor) und einem 25Ohm Widerstand (Lampe). Der Strom der durch die Schaltung fliesst wäre dann bei 42mA, dementsprechend fallen an der Lampe nur 1.05V ab. Das ist viel zu wenig, um sie leuchten zu lassen. Das ganze wohlgemerkt bei einem maximal belasteten Sensor, wird weniger Druck ausgeübt liegt noch weniger Spannung an der Glühlampe an. Gleichzeitig müssen im Sensor 150mW (3.45V Spannung * 42mA) in Wärme umgewandelt werden, fraglich ob er das überlebt.

Michael
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Beitrag von newbie »

Schmichel hat geschrieben:Der Sensor leitet nicht wenn er nicht gedrückt wird, bei leichtem Druck hat er einen Widerstand von 40KOhm der bei starkem Druck bis auf 80Ohm fällt.
Danke!
Ok noch einmal zu der Glühbirne.
1. Stromkreis:
Batterie
Glühlampe
Relai (ist das selbe wie beim 2.) [1]
2. Stromkreis
Spannung von der Batterie oder meinetwegen auch eine andere Baterie
Druck-Schalter mit unterschiedlichem wiederstand
Relai (so)

Nun schaltet der Druckschalter das Relai und dieses schltet den zweiten Stromkreis für die Glühbirne und hopla man hat fast eine I/O Karte ;)

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Relais
Schmichel
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Beitrag von Schmichel »

Was du vorhast geht nicht. Wenn ich jetzt mal von einem handelsüblichen Marken-Kleinrelais ausgehe (z.B. Omron G6C), bekommst du gleich mehrere Probleme:

- Das Relais wird nicht anziehen, weil der Vorwiderstand durch den Sensor zu hoch ist.
- Wenn Du die Spannung erhöhst um ein anziehen des Relais zu erreichen wirst Du den Sensor zerstören.
- Das Relais hat eine Schaltverzögerung von etwa 10ms.
- Das Relais kann max 5 mal pro Sekunde schalten, was viel zu wenig ist.
- Da Du vmtl keine Last schalten wirst werden die Kontakte des Ausgangs mit der Zeit nichtleitend.

Glaube einfach das es ohne Elektronik nicht geht. Ich habe beruflich mit Elektronik zu tun und kann das einschätzen. Kauf dir ein fertiges Pad, damit sparst Du Geld, Zeit und Nerven.

Michael
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Beitrag von newbie »

Was noch interessant wäre ist ab welchem Gewicht der Schalter seinen geringsten Wiederstand hat.
Dann kann man sich das mit den Relais auch wider sparen.
Wenn er z.B. ab 3 kg schon komplett leitet muss man sich um das was darunter ist keine sorgen machen. Es ist ja auch durchaus sinnvoll nicht auszulösen nur weil das gewicht der plexiglasschibe und der Metallecken und Stopper schon ein paar KOhm machen.

Ich werde mir mal so Schalter bestellen und schauen was dabei rauskommt.
Ich kenne auch noch Leute die E-Technik studieren die werde ich dann halt nerven müssen.
Außerdem macht sich kein Ingenieur mehr arbeit als es sein muss. Schon alleine deswege glaube ich nicht, dass es allzu kompiziert ist.

PS: Keine angst ich nerve nicht das Forum mit meinen Schaltungsproblemen. Außer sie funktioniert dann gebe ich sie natürlich bekannt.

Eins würde ich gerne noch wissen, wie lange und wie breit ist so ein Schalter?
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Beitrag von Schmichel »

Ganz leitend wird er nie, das minimum was ich mit meinem Körpergewicht erreichen kann liegt zwischen 70 und 80Ohm. Bei 20KG Druck hat er etwa 200Ohm, ab 60KG etwa 80Ohm. Unter 5KG regaiert er gar nicht.

Der Sensor ist 155*18mm groß und 8mm dick.

Michael
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Beitrag von newbie »

Danke!
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nm
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Beitrag von nm »

Schmichel hat geschrieben:Unter 5KG regaiert er gar nicht.
Das interessiert mich jetzt auch: Gibt es einen Punkt, wo er plötzlich anfängt/aufhört zu leiten, oder steigt der Widerstand mit sinkendem Druck einfach nur stetig bis zu einem so hohen Wert, daß man ihn dann als praktisch nicht-leitend bezeichnen kann?
Schmichel
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Beitrag von Schmichel »

Ganz genau kann ich dir das nicht sagen, da ich keine Geräte habe, die gleichmäßig auf den Sensor drücken. Ich hab den Sensor auf eine Personenwaage gelegt, ein Brett drauf und dann mit dem Fuss den Druck erhöht. Bei etwa 5KG war dann die erste Veränderung am Messgerät zu sehen. Das Verhalten ist nach meinen Erfahrungen in etwa so: Der Widerstand fällt unter Druck recht schnell auf Werte um 200Ohm, bei steigendem Druck fällt der Wert dann bis auf etwa 70Ohm.

Michael
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