Da hier wohl niemand weiß wo Zwanenburg liegt: Das liegt westlich von Amsterdam ("1")
Ich kann nur jedem der dort hin will empfehlen, sich genaues Kartenmaterial, insbesondere für die Strecke von der Autobahn rund um Amsterdam und die Fahrt in Zwanenburg, zu besorgen, das Gebäude ist ziemlich schwer zu finden.
Mitten in einem Industriegebier findet man dann das Gebäude vom Silverstone Partycenter:
Nicht nur von außen, sondern auch von innen ist das Center fast komplett in schwarz gehalten. Das ist auch der Grund für die Qualitativ nicht so guten Bilder die jetzt folgen, mit einer Kompaktkamera mit eingebautem Blitz ist da nicht wirklich was zu erreichen.
Silverstone ist nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, ein Arcade, sondern ein Center wo man mit verschiedensten Sachen seine Freizeit verbringen kann. So findet man direkt rechts nach dem Eingang eine art Disco, etwas weiter geradeaus befindet man sich dann im Restaurant/Barbereich.
Die Getränkepreise bewegen sich mit 2€ für ein 0.3L Getränk im normalen Bereich. Mitgebrachte Getränke dürfen, wie üblich, nicht im Gebäude getrunken werden. Von hier aus kommt man dann zu den einzelnen Bereichen. Rechts von dem Fotostandort befinden sich einige Billardtische, neben denen ein Ferrari F355 Automat und ein zu einem DDR Extreme umgebauter Euromix2 Automat befinden.
Bezahlen muss man an allen Automaten (abgesenem vom ITG2 der Euromünzen nimmt) mit Tokens. Sieben Token kosten 5€. Der Monitor des Extreme befindet sich in einem guten Zustand, die Pads selber sind leider ziemlich rutschig und nicht sonderlich empfindlich. Für einen Credit (=1 Token) kann man drei Lieder spielen.
Neben dem Billardbereich befindet sich eine große Indoorkartbahn.
Die Strecke ist relativ lang und hat mehrere Brücken. Lobenswert ist der hervorragende Zustand der Strecke und der Leihkarts. Die Strecke selbst ist auch abseits der Ideallinie sehr sauber, was leider alles andere als üblich ist. Das Tragen von Helmen und Schutzoveralls ist Pflicht, beides wird, neben Hygienehauben für die Helme, kostenlos gestellt. Die Karts haben einen Rundumschutz, dreipunkt Sicherheitsgurte und einen Überrollbügel - auch das ist kein Standard. Gefahren wird mit nahezu geruchslosem Spezialbenzin, so daß man auch nach längerem aufhalten in der Halle keine Kopfschmerzen bekommt. Die Kartbahn ist aber sowieso vom anderen Bereich abgetrennt, im Bereich des Restaurants sind aber Scheiben zur Bahn hin, so daß man die Strecke gut beobachten kann. 10 Minuten Fahren kostet 12.50€, was (leider) ein normaler Preis für Kartfahren ist.
Über einen kurzen Flur kommt man dann zu einem Bereich, in dem man Lasergame spielen kann. Im Prinzip ist Lasergame ein Real-Life Egoshooter. Man bekommt einen Rucksack umgeschnallt, der auf Bauch, Schulter und Rücken mehrere Sensoren hat, mit denen man "abgeschossen" werden kann. Am Rucksack befindet sich, mit einem kurzen Kabel befestigt, eine nachgebildete Waffe. Wenn man "schiesst" sieht man einen roten Laserstrahl, mit dem man die anderem Spieler im Gelände abschiessen muss. Trifft man jemanden (oder wird man selber getroffen), wird die Waffe des getroffenen für 5 Sekunden abgeschaltet. Am ende des Spiels bekommt man einen Statistikausdruck.
Das Spielgelände hat mehrere Ebenen, Irrgärten und große Gegenstände wie Fässertürme und ein Flugzeug, hinter dem man sich verstecken kann. Aufgrund der schwachen Beleuchtung und des immer vorhandenen Nebels ist es ziemlich schwer sich zu orientieren. Gespielt wird entweder in zwei Teams oder jeder gegen jeden. 15Min spielen kostet 9.50€.
Neben dem Eingang zum Lasergame befindet sich ein Gang, der zu einer Halle mit Flipperautomaten führt.
Auf den Aufnahmen sieht man nur einen Teil der vorhandenen Flipper, auch im Gang zu dem Raum befinden sich noch weitere Geräte.
Von der Flipperhalle führt dann ein kleiner Tunnel zu dem Raum, in dem der In the Groove 2 steht.
Zur Zeit steht dort ein Automat, im laufe der nächsten Tage kommt aber noch mindestens ein weiterer dazu. In dem Zusammenhang sollen dann auch Schallschutzwände zwischen den beiden Autmaten aufgestellt werden, damit sich die Geräte nicht gegenseitig stören. Der Raum ist nur sehr schwach beleuchtet, der Monitor des Automaten ist die mit abstand stärkste Lichtquelle im Raum, so das man das Bild immer perfekt erkennen kann. Der Automat wird mit voller Lautstärke betrieben und erreicht fast Discolautstärke. Der einzige nachteil daran ist, daß man seine eigenen Stepgeräusche fast nicht mehr hören kann
Der Bildschirm des Automaten ist nicht nur größer als die Bildschirme, die man von den DDR Automaten kennt, sondern hat auch ein erhebliche schärferes Bild was schon wie HDTV wirkt. Doch nicht nur der Bildschirm ist ein echter Fortschritt: Die Dancepads reagieren supersensibel, die kleinste Berührung reicht aus um den Pfeil auszulösen. Auch gibt es keinerlei Probleme be Freezepfeilen/Holds, die Zeiten das man auf dem Pad herumwippen muss um kein no good zu bekommen sind bei dem Gerät vorbei. Ein weiterer Vorteil ist, das die Pfeile nicht so tief versenkt sind wie bei anderen Automaten und das es keine überstehenden Schrauben gibt, an denen man hängenbleiben kann. Trotz der hohen Sensiliblität der Pfeile waren keine Ghoststeps zu beobachten. Die USB Ports befinden sich mittig unter dem Bildschirm, USB Sticks werden schnell und problemlos erkannt.
Insgesamt ist die Location sehr zu empfehlen, vor allem weil man eben nicht nur DDR/ITG spielen kann, sondern es noch viele andere interessante Attraktionen gibt. Es gibt übrigens keine Altersbeschränkung, Personen jeden alters haben Zutritt.
Michael
