DDR Extreme AC -> WTF?!

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cebix
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DDR Extreme AC -> WTF?!

Beitrag von cebix »

Mittlerweile bin ich von dem DDR-Extreme-Automaten ziemlich angepisst. :evil:

Hier mal ein Beispiel vom Turnier:
Trip Machine - Heavy

Perfect: 117
Great: 112
Good: 1
Boo: 0
Miss: 0
OK: 0
Äh, hallo? 8O Offenbar kann ich den Song, war ja fast Fullcombo. Aber so ein Verhältnis zwischen Perfects und Greats bekomme ich daheim nicht mal hin, wenn ich es absichtlich versuche. Bei DDR EX CS auf der PS2 habe ich hier in der Regel um die 20 Greats.

Zweites Beispiel:
A - Heavy

Perfect: 219
Great: 108
Good: 2
Boo: 0
Miss: 0
OK: 3
In DDR EX CS kann ich den recht problemlos SDGen...

Also, woran liegt es? Das engere Perfect-Window auf EX AC kann nicht alleine schuld sein, denn auf dem DS EM2 AC, der ja wohl ein noch knapperes Timing hat, sehe ich bei weitem keinen so deutlichen Effekt. Das war mir schon beim Turnier 2005 aufgefallen: Warmspielen auf dem EX - Mehr Greats als Perfects?! Dann Vorrunde auf dem EM2, hey und auf einmal lief es gleich viel besser. Hier hätte ich ja eigentlich erwartet, auf dem EM2 nochmals viel schlechter zu sein. (Die Gegenprobe mit dem ITG2 habe ich jetzt leider nicht gemacht. Wie verhalten sich eigentlich ITG AC und ITG PC/PS2 zueinander?)

Meine Pads sind daheim direkt an die PS2 angeschlossen, also kann es nicht an einer Gewöhnung an irgendeinen Adapter-Lag oder "Stepmania-Jitter" liegen. Zwischen Softpad und Cobalt Flux merke ich hier auch keinen Unterschied (außer Random Boos/Misses auf dem Softpad), also kann es sicher auch nicht der unterschiedlich lange Schaltweg zwischen den Pads daheim und dem Automaten sein. Schuhe vs. Socken scheidet auch aus, denn diesmal habe ich beim Turnier in Socken gespielt, wie zuhause auch. Ein kurzer Test in Schuhen nach dem Turnier hat außer mehr Misses, weil ich nicht richtig getroffen habe, oder hängengeblieben bin, keinen wesentlichen Effekt gezeigt.

Ich habe genügend AAAs bei IIDX, dass ich eigentlich davon ausgehe, mit Drifts im Timing zurechtzukommen, aber auf dem EX AC konnte ich überhaupt kein Gefühl dafür entwickeln, ob ich zu früh oder zu spät bin. Es war, als ob man "Gambol" spielt. Vollkommen Random.

Kann es am Sound liegen? Beim Turnier hatte ich das Gefühl, dass es etwas besser ging, wenn ich mich nicht auf die Musik (die ja sowieso stellenweise nicht gut zu hören war; war da ein Lautsprecher kaputt?), sondern auf die Stepgeräusche meines Mitspielers konzentriert habe. Ganz sicher bin ich da aber nicht, und die Musik war ja auch für alle gleich gut (schlecht).

Oder fällt noch jemandem was ein? Wenn das so bleibt, werde ich beim nächsten Turnier wohl sicher nicht mehr in der höchsten Kategorie antreten, obwohl ich fast alle Charts auf der Maschine clearen kann. :(

Hilfe!
踊るアホに見るアホ、同じアホなら踊らにゃ損々。
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Biohazard
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Beitrag von Biohazard »

Hauptsächlich das härtere Timing, verstärkt durch die ungewohnten Pads, welche schwerer auslösen als Heimpads.

Ich kann dir jedoch nicht sagen wieviel ms jeweils die Zeitfenster groß sind und wie groß der Unterschied zur Heimversion ist.

Solltest du bei Heimversionen auf Marvelous hin trainieren, wirst du beim Automaten mit Sicherheit deine Perfects bekommen.
Bei Aru und Haofaser habe ich mir die Scores genauer angeschaut und wenn man bei denen alle Wertungen eins höher denkt, passt das Bild wieder. :)

Am ITG2 bekam ich beim normalen Spielen schlechtere Wertungen als Zuhause.
Ich habe festgestellt, dass ich mehr Kraft brauchte um die Pads zum richtigen Zeitpunkt auszulösen, also stampfte ich anstatt nur leicht anzutippen, schon waren die Scores viel besser.
Es ist leider sehr anstrengend so zu spielen... :?

Mehr wird dir Amegon dazu sagen können, er hat viel Erfahrung mit dem DDR Extreme. ;)
#myanarchy @ QuakeNet
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Schmichel
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Beitrag von Schmichel »

Ich denke das Problem ist eine Kombination aus vielen Dingen: Härteres Timing, anderes reagierende Pads, leisere Musik und fehlende Erfahrung auf der Maschine. Da wir beide einen sehr unterschiedlichen Spielstil haben ist es vermutlich nicht ganz leicht rauszubekommen, woran es bei dir genau liegt, ich kann daher nur beschreiben, wie ich (manchmal) ein gutes Timing auf der Maschine hinbekomme. Grundsätzlich muss ich erstmal sagen, das es bei mir sehr stark von der Tagesform abhängt, wie mein Timing ist. Auch wenn ich Zuhause spiele gibt es da grosse Unterschiede, an manchen Tagen habe ich selten mehr als 20 Greats, ausgenommen ich spiele einen 10Fuss Song, an anderen Tagen habe ich Probleme bei einem 9Füsser unter 60 Greats zu kommen. Abgesehen davon ist es für mich folgendes sehr wichtig, um zu einem guten Score zu kommen:


Laute Musik
Das ist natürlich ein großes Problem im Giga-Center, inbesondere natürlich auf einem Turnier mit so vielen Personen. Die besten Scores habe ich dort immer, wenn der Laden leer ist und die anderen Automaten unbenutzt sind. Zuhause spiele ich bei einer recht hohen Lautstärke, auch da ist ein direkter Zusammenhang zwischen Pegel und Score feststellbar. Ideal ist es für mich, wenn ich noch ganz leicht meine Stepgeräusche hören kann. Als ich letztens in Silverstone auf dem voll aufgedrehten Extreme (Die Hosenbeine flatterten vom Bass wenn man vor der Maschine stand) spielte, hatte ich plötzlich AA Wertungen bei schweren 9Fuss Songs wie Afronova Primeval, Healing Vision angelic mix und Stoic.

Wenn die Maschine leiser ist entsprechen meine Scores denen, die ich auch in Köln spiele. Generell fand ich alle Extremes auf denen ich gespielt habe vom Timinggefühl identisch (Köln, Metz, Amsterdam, Oslo), es ist also nicht der Fall das die Kölner Maschine da Probleme macht. Störend empfinde ich in Köln aber generell die Qualität der Lautsprecher, der ITG2 bzw ehemalige EM2 hat dreiweg Lautsprecher neben dem Banner, welche eine wesentlich klarere Wiedergabe haben als die Breitbandlautsprecher des Extreme (umgebauter 3rd Mix).


Gute Erkennbarkeit der Pfeile
Auch wenn mein Timing zu einem großen Teil auf der Akustik basiert, so muss ich doch die Pfeilposition sehr gut erkennen können, um wirklich ein Perfect zu steppen. Dazu gehört zum einen das benutzen von recht hohen Speedmods, ich spiele bis 150bpm normalerweise auf x3, bei den neueren DDR Versionen mit den kleineren Pfeilen auch bis 180bpm auf x3. Das Problem bei den hohen Geschwindigkeiten ist dann allerdings, das ich das Gleichgewicht nicht halten kann, da ich nicht weit genug voraus lesen kann - darum in dem Falle die Bar. Prinzipiell ist mein Timing ohne Bar etwas besser, da die Entfernung zum oben und unten Pfeil dann identisch ist. Spiele ich mit Bar habe ich bei den beiden Pfeilen öfter mal ein Great, weil der Weg zum Oben Pfeil länger ist. Für mich stellt sich also bei einem 150bpm Song immer die Frage ob ich ich x2 ohne Bar oder x3 mit Bar spiele. Meistens ist es auf x3 Bar dann doch einen hauch besser, außerdem bin ich ein fauler Hund so dass ich dann immer die Variante wähle ;) (davon abgesehen das mir das Spielen mit Bar schlicht mehr Spass macht).

Ein ganz großes Problem sind für mich jedoch die Hintergrundvideos beim Automaten. Ich kann, vermutlich aufgrund meiner Rot-Grün Sehschwäche, sehr oft die Pfeile auf dem Hintergrund nicht erkennen. Ein gutes Beispiel dafür ist Rhythm&Police, den ich auf der Arcade unmöglich spielen kann, weil ich pro Song mindestens 20Pfeile komplett übersehe. Bei den Heimversionen spiele ich mit 25% Hintergrundhelligkeit. Bei manchen Songs hilft es, wenn ich die Pfeile auf Solo umstelle, bei dem eben genannten Song nützt aber auch das nichts.


Gewöhnen an die Arcadepads
Man muss immer bedenken, dass die Arcadepads nicht auslösen wenn man den Pfeil berührt sondern erst, wenn man einen gewissen Druck ausübt. Es ist daher sinnvoll, recht kurz und kräftig zuzutreten.


Gewöhnen an das Arcadetiming
Die Zeitfenster sind nicht nur kleiner als bei der Heimversion sondern man muss generell etwas early spielen. Das ist IMO der große Unterschied zum EuroMix2, auf dem die Songs anderes gesynced waren.


Den größten Sprung zu einem besseren Timing auf dem Extreme habe ich durch intensives Spielen von ITG2 auf Arcade gemacht. Die Pads und der Bildschirm sind ja identisch, so dass die gleichen Grundbedingungen herrschen. Vom Synczeitpunkt sind die Maschinen auch recht ähnlich, aber der ITG2 hat etwas, was einem beim lernen des Timings unheimlich hilft: Die Anzeige, ob man zu früh oder zu spät gesteppt hat. Wenn amn z.b. ein Gtreat hat zeit die Maschine entweder "-Great" an wenn man zu früh war oder "Great-", wenn man zu spät gesteppt hat. Hinzu kommt, dass ein ITG Fantastic etwas schwerer zu bekommen ist, als ein Perfect auf dem Extreme. Vom Timing sind die Arcade und die Heimversionen bei ITG sehr ähnlich, wobei ich idR auf der Arcade minimal bessere Scores habe, was an den besseren Pads liegen dürfte.

Michael
Offizieller Ansprechpartner von Step Revolution für den Vertrieb von StepManiaX in Europa.
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