Um hier mal das ganze ein wenig erklären zu können, beschreibe ich mal kurz den Unterschied zwischen Siebdruck und Flockdruck.
1.
Siebdruck
Siebdruck funktioniert folgendermassen: für die vier Druckfarben Cyan (ein helles Blau), Magenta (ein fast pinker Farbton, siehe Telekomlogo), Gelb und Schwarz wird jeweils ein sog. Sieb angelegt, das ist eine Platte, die dort Löcher aufweist, wo später die Farbe sein soll, vereinfacht gesagt. Jedes T-Shirt durchläuft also nacheinander die vier Siebe und kriegt einen bestimmten Anteil Cyan mit auf den Weg, einen bestimmten Teil Magenta etc. pp. Durch die richtige Mischung der Farbtöne ergibt sich das spätere Motiv.
Wenn ihr normal in den Laden geht und euch ein normales bedrucktes Shirt kauft, z.B. ein Band-T-Shirt, könnt ihr euer Hinterteil drauf verwetten, das es im Siebdruck gemacht wurde.
Vorteile: Komplexe Motive wie z.B. Bilder mit vielen Farben sind problemlos möglich. Der Druck sieht edel aus und hält lange.
Nachteile: Die Auflage, in der die Druckereien Siebdruckshirts machen, beginnt meistens bei 50, eher bei 100, in wenigen Fällen vielleicht 30. In unserem Fall hier aber nicht so schlimm. Gravierender ist der Nachteil, dass die Motive gleich sein müssen. Wenn wir also unsere Nicknames hinten drauf haben möchten und sagen wir mal, 50 Leute machen mit, könnten wir den Preis gleich mit 50 multiplizieren, da ja für jedes Shirt einzeln vier neue Siebe angefertigt werden müssten: Unbezahlbar.
Flockdruck
Hierbei wird zuerst das Motiv mit einem sog. Plotter aus der entsprechenden Folie ausgeschnitten. Ein Plotter kann mit einem Drucker verglichen werden, doch statt Tinte oder Farbe zu applizieren, schneidet er entlang vorgegebener Kanten. Um diese Kantenfestzulegen und dem Plotter mitteilen zu können, was er zu schneiden hat und was gefälligst nicht, bedient man sich sog. Vektorgrafiken (wer mehr darüber wissen will, dem sei das hier ans Herz gelegt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vektorgrafik). Anschließend wird die Folie auf das T-Shirt befestigt und das ganze unter großer Hitze und starkem Druck auf das T-Shirt gedampft, was zur Folge hat, dass die Folie quasi schmilzt, vereinfacht gesagt, und sich dauerhaft mit dem Shirt verbindet.
Vorteile: Durch die Vektorgrafiken sehen die einzelnen Elemente sauber getrennt aus, und da die Folie beim Dampfen "aufflockt" (hence the name), entsteht ein imho sehr edler Look (siehe Slaine's VP-Shirt)
Nachteile: Da für jede Farbe eine Folie gebraucht wird, multipliziert sich der Preis logischerweise mit jeder Farbe, die man dazu haben will. Mehr als zwei Farben wird sehr schnell sehr teuer.
Darüber hinaus sind nur simple Motive möglich, möglichst ein- oder zweifarbig, ohne (!) Farbverläufe und dergleichen Spielereien. Dinge wie beispielsweise Silhouetten sind problemlos möglich, allerdings nur unter der Bedingung, dass man sie vorher mit einem Vektorgrafikprogramm nachzeichnet, eine zeitraubende und enervierende Arbeit, aber keine Angst, ich kann ruhig mal ne halbe Stunde länger auf der Arbeit bleiben und das hier machen, wir haben gute Programme für sowas.
So, hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
P.S. Wählt Flockdruck. Und bitte. Bitte nicht soviel Text, ich will keinen Roman auf dem Shirt stehen haben T_T
///edit: Ach ja, beim Flockdruck wäre auch sowas wie der wechselnde Nickname auf dem Rücken möglich, da sowieso jedes Shirt einzeln beflockt wird.