Dance Dance Revolution - Ein kurzer Essay
Verfasst: Mo 17. Mai 2004, 15:36
Es ereignete sich in letzter Zeit mit fast schon enervierdend zu nennender Häufigkeit, dass mich fremde Menschen ansprachen und um Antwort auf folgende Frage ersuchten:
"ÄääääääÄÄÄÄÄÄäääääÄÄäÄäÄÄÄääähhh....wie gehd'n dat?"
Um der andauernden Unterbrechung meiner rhythmischen Konzentration entgegen zu wirken, widmete ich etwas meiner kostbare Zeit der Erstellung dieses Essays.
Bei dem bereits eingangs erwähntem Videospiel "Dance Dance Revolution" handelt es sich um einen Arkade-Spielautomaten, der von dem in Japan ansäßigen Hersteller "Konami" hergestellt und vertrieben wird.
Das Spielprinzip ist so infantil einfach, dass es in seiner Indiffizilität schon beinahe zum Lachen reizen mag:
Der sich vor dem Spieler befindliche Monitor sendet, nach einem bestimmten Muster angeordnete, spezielle, verschieden gefärbte, Lichtmuster, die in international verständlicher Symbolik repräsentativ für die vier verschiedenen Richtungen "Links", "Rechts", "Oben" und "Unten" stehen (nachfolgend "Pfeile" genannt).
Nun gilt es, die empfangenen visuellen Reize über das Gehirn des Spielenden in rhythmische Kinetik umzuwandeln. Dabei ist zu beachten, dass präzisere Akribie bezüglich des Taktes in Äquivalenz zum "Punktestand" steht, anders ausgedrückt: je näher der Spieler seine Bewegungen in Kongruenz zur im Hintergrund spielenden, meist elektronisch erzeugten, Musik bringen kann, je weniger seine Umsetzung der Reize von selbigen divergiert, umso mehr Endorphine werden aufgrund des Erfolgerlebnisses ausgeschüttet werden.
Ist es dem Spieler letztendlich gelungen, seinen Körper ein Musikstück lang mehr oder weniger akurat im Takt zu bewegen, wird er am Ende mit einer Wertung belohnt, die eine reale Jury simulieren soll: die Spanne reicht dabei von einem so genannten "AAA", welches die meiste Anerkennung nach sich zieht, bis zu dem, von den anderen Anwesenden oft mit Beileidsbekundungen begleiteten, "E".
Nicht selten kommt es vor, dass ein Szenezugehöriger sich mit seiner Wertung unter Seinesgleichen profiliert.
Auf diese Weise ist es mir gelungen, das Prinzip, welches dem Videospiel zugrunde liegt, präzise wiederzugeben.
Um zu einem abschließenden Fazit zu kommen und das vorhin Gesagte zusammenzufassen:
"Tritt' uff de Pfeile, wenn'se leuchten."
Ich hoffe, meine Mitmenschen dahingehend erleuchtet zu haben.
Vielen Dank für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit.
"ÄääääääÄÄÄÄÄÄäääääÄÄäÄäÄÄÄääähhh....wie gehd'n dat?"
Um der andauernden Unterbrechung meiner rhythmischen Konzentration entgegen zu wirken, widmete ich etwas meiner kostbare Zeit der Erstellung dieses Essays.
Bei dem bereits eingangs erwähntem Videospiel "Dance Dance Revolution" handelt es sich um einen Arkade-Spielautomaten, der von dem in Japan ansäßigen Hersteller "Konami" hergestellt und vertrieben wird.
Das Spielprinzip ist so infantil einfach, dass es in seiner Indiffizilität schon beinahe zum Lachen reizen mag:
Der sich vor dem Spieler befindliche Monitor sendet, nach einem bestimmten Muster angeordnete, spezielle, verschieden gefärbte, Lichtmuster, die in international verständlicher Symbolik repräsentativ für die vier verschiedenen Richtungen "Links", "Rechts", "Oben" und "Unten" stehen (nachfolgend "Pfeile" genannt).
Nun gilt es, die empfangenen visuellen Reize über das Gehirn des Spielenden in rhythmische Kinetik umzuwandeln. Dabei ist zu beachten, dass präzisere Akribie bezüglich des Taktes in Äquivalenz zum "Punktestand" steht, anders ausgedrückt: je näher der Spieler seine Bewegungen in Kongruenz zur im Hintergrund spielenden, meist elektronisch erzeugten, Musik bringen kann, je weniger seine Umsetzung der Reize von selbigen divergiert, umso mehr Endorphine werden aufgrund des Erfolgerlebnisses ausgeschüttet werden.
Ist es dem Spieler letztendlich gelungen, seinen Körper ein Musikstück lang mehr oder weniger akurat im Takt zu bewegen, wird er am Ende mit einer Wertung belohnt, die eine reale Jury simulieren soll: die Spanne reicht dabei von einem so genannten "AAA", welches die meiste Anerkennung nach sich zieht, bis zu dem, von den anderen Anwesenden oft mit Beileidsbekundungen begleiteten, "E".
Nicht selten kommt es vor, dass ein Szenezugehöriger sich mit seiner Wertung unter Seinesgleichen profiliert.
Auf diese Weise ist es mir gelungen, das Prinzip, welches dem Videospiel zugrunde liegt, präzise wiederzugeben.
Um zu einem abschließenden Fazit zu kommen und das vorhin Gesagte zusammenzufassen:
"Tritt' uff de Pfeile, wenn'se leuchten."
Ich hoffe, meine Mitmenschen dahingehend erleuchtet zu haben.
Vielen Dank für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit.