Seite 1 von 1
Home Pad nach Art des Hauses? (Kritik erbeten)
Verfasst: Mi 8. Nov 2006, 20:51
von r007
Hallo Forum!
Nachdem meine beiden Softmatten mittlerweile mal endgültig den Geist aufgegeben haben

(Dauerauslöser oben), hab ich mir überlegt, bevor ich mir noch mehr von der Sorte hol kann ich auch gleich Ernst machen und mir ein Metalpad zulegen. Ein Mayflash Pad kaufen möchte ich aber nicht unbedingt. Wenn ich die Reviews so lese, bekomme ich den Eindruck, dass die Verarbeitung nicht so toll ist für den Preis... Also selber bauen.
Im Groben und Ganzen wollt ich das "klassische" Home Pad Design benutzen, mit Veränderungen meinerseits am Pfeilaufbau, die ich mal grob
hier skizziert habe. Die Grafik zeigt den Übergang von der Mitte zum rechten Pfeil, jeweils ca. hälftig.
Vom Preis her dürfte ich nach ersten Überschlagsrechnungen (hab den Zettel grad nicht greifbar, wollte die Softmatten-Controllerboards recyclen) bei ca. 100€ landen, was ich denk ich verkraften könnte.
Meine Konkreten Fragen dazu sind jetzt:
Was taugt die Stahlfederung? Ich hab hier irgendwo gelesen dass es jemand mal so bauen wollte, was ist daraus geworden? 
Die Bohrlöcher für die Federn lassen wenig Material von der Basis-MDF-Platte übrig (nach meinem Überschlag /Grafik ca 2-2,5mm). Ist das noch stabil genug, wenn es auf dem Boden liegt, oder muss ich Angst haben dass das MDF ausreißt? (Daher auch die U-Scheibe zur Stabilisation)
Gibt es die Eckteile irgendwo auch vergleichsweise günstig? (Hab immer nur für 1,60+ € gefunden...) 
Schon mal jemand mit dieser Klebefolie gearbeitet? (Ist das selbe Zeug aus dem auch Auto-Aufkleber gemacht werden...) Wie "Scheuerfest" is das Zeug? (d.h. sollt ich noch nen "Schutz" zwischen Folie und PolyCarb einplanen? (Ist aber eh untzer der Ecke...))
Okay, das is ne RTFM-Frage, aber wie viel Hub hat so ein Pfeil normalerweise bis zum Auslösen? Ich komme so auf ca. 3mm, wär das OK?
Ansonsten bin auch gern für etwaige Vorschläge offen.
Vielen Dank schon mal im Voraus,
r007
Re: Home Pad nach Art des Hauses? (Kritik erbeten)
Verfasst: Mi 8. Nov 2006, 21:21
von Schmichel
r007 hat geschrieben:
Okay, das is ne RTFM-Frage, aber wie viel Hub hat so ein Pfeil normalerweise bis zum Auslösen? Ich komme so auf ca. 3mm, wär das OK?
3mm sind viel zu viel, je weniger desto besser. Als absoltute Obergrenze würde ich mal 1mm ansetzen, sonst wird das Spielgefühl zu schwammig.
Michael
Verfasst: Mi 8. Nov 2006, 21:33
von Amegon
das ist auch der knackpunkt bei fast allen pads. grunvoraussetzung sollte sein: taste löst überall auf ihr aus und müsste nach 1,5ms spätestens erneut auslösbar sein.
nun versucht man den hubraum gegen 0 laufen zu lassen, aber zugleich auch das pad frei von ghoststeps zu halten (neben tasten stampfen löst diese aus) und zuletzt will man noch, das die tasten durch relativ wenig gewicht ausgelöst werden, damit auch hands relativ leciht spielbar sind.
mit federn wättest du den vorteil, das du die benötigte kraft relativ genau ausrechnen könntest, damit taste z.b. 1 mm in 1 ms hcohgeht.
ideal wäre ein pad das bei z.b. 1 kilo bereits schaltet, anch 1 mm erneut auslösbar wäre (somit wären auhc euphoria exp steps 1/32 bei 140bpm kein thema) und das richtige höhenunterscheide hat.
bei federn solltest du auch oben nen schutz benutzen, sonst bohren die sich langsam aber sicher in die taste rein.
und ich bin mir nciht sicher ob diese tx2000 platine schaltmethode soo gut ist. besser als die cf bleche ja, aber dafür ahben die auhc ne menge schaumstoff aussen herum, damit kein dreck dazwischen kommt, der könnte sonst probleme beim auslösen amchen, kleine steinchen.
und ob mdf bestet material ist, auhc ka, sperrholz oder tischlerplatte wäre stabiler und auch lecihter vom gewicht als mdf.
wenn du aus köln bonn umgebung kommst, schau einfahc mal bei mir vorbei, hab vielleciht paar tips
Verfasst: Do 9. Nov 2006, 08:04
von Rodent
ad. sperrholz:
verformt sich bei der geringsten schwankung von feuchtigkeit, ist für dancepads ein nono finde ich.
was bitte ist eine tischlerplatte?
lg
alex
Verfasst: Do 9. Nov 2006, 08:21
von jan4444
Hallo Biber,
Tischlerplatte ist oben und unten 2-3 Funierschichten, dazwischen Holzleisten. Also im Prinzip oben und unten wie ein dünnes Sperrholz mit ner stabilen Füllung dazwischen.
Verfasst: Do 9. Nov 2006, 15:46
von siesti
Ich kann Multiplex empfehlen. Daraus habe ich mein Homepad gebaut.

Ist das stabilste was man im Baumarkt in der Holzabteilung bekommt wurde mir gesagt. Leider auch ziemlich teuer. Hier noch ein Bild:

Multiplex besteht aus vielen (ca. 1mm dicken) Holzschichten, die immer in 90° zueinander verleimt sind. Dadurch ist es extrem stabil und verzieht sich auch im Nachhinein nicht.
Verfasst: Do 9. Nov 2006, 16:19
von Schmichel
Multiplex ist sicherlich die erste Wahl, wenn es um Stabilität geht. Die Festigkeit ist erheblich höher als bei allen anderen Holzsorten, es ist auch unter extremen Bedingungen absolut Formstabil. Nicht ohne Grund werden Betonschalungen immer aus Multiplexplatten gebaut. Die Platten sind aber auch wirklich ziemlich teuer und lassen sich nicht so gut verarbeiten wie z.B. MDF
http://de.wikipedia.org/wiki/Multiplex-Platte
Multiplex gehört, wie auch Tischlerplatte, zu den Sperrhölzern. Tischlerplatte ("Stabsperrholz") ist dabei um einiges stabiler als das gewöhnliche normale Sperrholz, Multiplex ist dann nochmal stabiler.
MDF ist sehr leicht zu verarbeiten und auch sehr stabil, allerdings auch recht schwer aber um einiges günstiger als Multiplex.
Michael
Verfasst: Do 9. Nov 2006, 23:36
von Amegon
und nachteil von mdf ist, das es wie pappe vermatscht, wenn es feucht wird. und reichter stellen einreissen. und gewicht höher ist
Verfasst: Fr 10. Nov 2006, 09:20
von Rodent
blödsinn,
wenn mdf NASS wird, kann man das sofort aufwischen,
was bleibt ist eine um etwa 0.2-0.3 mm aufgeweichte erhöhte stelle.
du verwechselst MDF (middle density fibre) mit Hartfaser (was man in kästenrückwanden findet, und nur etwa halb so dicht gepresst ist)
Wenn MDF leicht feucht wird, macht das dem Material unter Umständen schon was,
jedoch keinesfalls, wenn das MDF in eine saubere Tanzpad-Konstriktion eingearbeitet ist.
darum lackiert man ja das MDF auch, bevor man drauf die Coke Light verschüttet
Für Unterwasser-DDR empfehle ich dann doch andere Materialien
lg
Alex
Verfasst: Fr 10. Nov 2006, 13:16
von Amegon
Rodent hat geschrieben:blödsinn,
wenn mdf NASS wird, kann man das sofort aufwischen,
was bleibt ist eine um etwa 0.2-0.3 mm aufgeweichte erhöhte stelle.
[...]
darum lackiert man ja das MDF auch, bevor man drauf die Coke Light verschüttet
wieso schreibst du 'blödsinn', wenn du dannach meine sätze direkt bestätigst?
natürlcih wenn man feuchte sachen schnell wegwischt ist es nciht schlimm. schwitz aber mal was mehr beim spielen und tropf dabei. lackieren ist dann natürlcih notwendig, und wenn es lackiert ist kommt natürlcih keine feuchtigkeit an das material. dann würde es aber auch nur sinn machen, wenn man viel gewicht im pad braucht. und lackieren würde ich erst recht nciht, dann schon eher holzplatten nehmen die bereits eine lackierte/plastikschicht drauf haben, weil sonst durchs lackieren auch wieder ungenauigkeiten reinkommen.
und falls du es nciht lackierst, und mit mdf tanzpadspielst, und beim spielen das zimmer zeitweise tropische feuchtigkeiten bekommt, kannst du mdf vergessen.
hmm Hartfaser sagt mir nix. meinst du pressspahn?
unterwasser-DDR ist eh unsinn, aber war ja auch sicher als scherz gemeint
Verfasst: Sa 11. Nov 2006, 09:07
von jan4444
Nein, er meint das normale Schrankrückwandmaterial.
Für die Oberfläche sehe ich "Ungenauigkeiten" durchs lackieren nicht, die Schicht ist normalerweise zu dünn, daß dies bemerkbar wäre.
Aber ich gebe amegon recht, eine direkt beschichtete Platte, wie bei meinem Pad z.B. weiss beschichtete Spanplatte hält viel aus. Meine Platte ist nun über drei Jahre, war mehrfach auch in nicht asphaltierten Aussenbereichen im Einsatz, mit Straßen- und Stöckelschuhen traktiert. Zu einem anderen Event in einem Schwimmbad, wo die Leute sich teilweise direkt nass draufstellten. Hat sie alles mitgemacht. Und auch von der Oberflächenglätte ist glatt beschichtete Spanplatte für mich erste Wahl.
Verfasst: Sa 11. Nov 2006, 13:32
von _r007
Okay, Back on Topic. *g* (Hab mir beim E-Mail-Ändern wohl meinen Forenaccount geschrottet, deshalb neuer User.)
Erstmal danke für die Ausführliche Diskussion zum Material.
Hier nun Revision 2 des Pad-Designs.
Folgende Punkte:
- Multiplex fällt aus Kostengründen flach. Mit dem 8mm Polycarbonat lehn ich mich Kostentechnisch schon ziemlich aus dem Fenster, und das auch nur, weil man das Im Internet vergleichsweise günstig bestellen kann. (Kosst im Praktiker 'nen Arm und 'en Bein...)
- Daher die Lösung mit dem dickeren MDF, das sollte Stabil genug sein. Das mit dem Aufquellen ist eher unkritisch, ich habe nicht vor Unterwasser-DDR zu betreiben.

- Das Argument mit dem Staub der für Ghoststeps bei der Platinenlösung sorgt, seh ich ein. Daher die neue Idee mit dem Überkreuz-4fach-Kontakt (von Elektroniktastern "geklaut"). Ich möchte eben partout drumherum kommen, etwas am Top-Blech anlöten zu müssen, wo dann Kontakte aufscheuern könnten.
