Kostendiskussion Arcadeanschaffung

Erfahrungen und Neuigkeiten rund um Machine Dance in Spielhallen

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Schmichel
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Beitrag von Schmichel »

Arnulf hat geschrieben:Thema "Umsatz": Was kostet eigentlich so ein Ding neu?
Pump It Up Maschinen liegen so zwischen 10000 und 12000€, die Konami Automaten liegen inzwischen wohl um 20000€.

Michael
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rb3
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Beitrag von rb3 »

Schmichel hat geschrieben:
Arnulf hat geschrieben:Thema "Umsatz": Was kostet eigentlich so ein Ding neu?
Pump It Up Maschinen liegen so zwischen 10000 und 12000€, die Konami Automaten liegen inzwischen wohl um 20000€.

Michael
wrong

pump arcades bekommt man fuer 7-10k euro (incl shipping nach deutschland und steuern).
kommt auf modell und version drauf an.
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schleiereule
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Beitrag von schleiereule »

Schmichel hat geschrieben:... die Konami Automaten liegen inzwischen wohl um 20000€.
Die 20.000 € für einen DDR-Arcade dürften richtig sein, das ist auch der Betrag den Andree Vossen vor kurzem genannt hat (ca. 13.000 EUR Kaufpreis + MwSt + Euro-Umbau + Transport). Ein neuer Automat ist also eine ziemliche Investition, die sich erst nach Jahren amortisiert.
Zuletzt geändert von schleiereule am Mo 27. Okt 2008, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
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schleiereule
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Beitrag von schleiereule »

Rubbinnexx hat geschrieben:pump arcades bekommt man fuer 7-10k euro (incl shipping nach deutschland und steuern).
kommt auf modell und version drauf an.
10.000 EUR klingt ja noch einigermaßen vernünftig, wobei das natürlich immer noch 'ne Menge Geld ist. Woher und wie würde man so einen neuen PIU bekommen?

Sind die Automaten im Giga-Center in Köln eigentlich kostendeckend bzw. sogar lukrativ? Wenn ja (wovon eigentlich auszugehen ist, denn der Aufstellungsort ist top), dann wäre das eine gute Aussage, mit der man vielleicht auch einmal Werbung machen könnte bzw. einen unentschlossenen "Finanzier" überzeugen könnte. Falls nein, dann wird es mit den Machine Dance Arcades in Deutschland die nächsten Jahre wohl nichts mehr werden... ...es sei denn die Automaten werden deutlich billiger, dass es sich rentiert.
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Syken
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Beitrag von Syken »

Ich würde sagen es wäre gut wenn ein Leihautomat zur verfügun stehen würde so das sich arcades das Gerät leihen können (natürlich befristet) und so sehen können ob es sich loht einen eigenen aufzustellen.
Arnulf
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Beitrag von Arnulf »

wenn ich mir vorstelle, dass zu dem Preis noch Stellplatzkosten, Wartung und Steuern/Abgaben hinzu kommen, muss das Ding sicher mehrere Stunden am Tag genutzt werden, damit da halbwegs was rum kommt.
Welcher Stellplatz ist denn so frequentiert, damit das funktioniert?
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scoobay
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Beitrag von scoobay »

Giga Center, Köln?

man muss es einfach nochmal probieren, denen einen Pump it up aufzuschwatzen... und den Extreme in Rente schicken / verkaufen... bin mir sicher irgendein Spieler in Europa würde den kaufen...
SO EIN FEUERBALL JUNGE!!! BAM!!!
hanzi
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Beitrag von hanzi »

scoobay hat geschrieben:Giga Center, Köln?

man muss es einfach nochmal probieren, denen einen Pump it up aufzuschwatzen... und den Extreme in Rente schicken / verkaufen... bin mir sicher irgendein Spieler in Europa würde den kaufen...
Wie kannst du es wagen.. :evil: Der Extreme ist der einzige den wir in Deutschland haben, der ist super.. Auch wenn er schon ein wenig hinüber ist, es ist ein Extreme und ich spiel auch gerne auf dem wenn ich in Köln bin.. :(
Ne, der muss bleiben, schon allein wenn das Tunier wieder ITG2+DDR sein soll.
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scoobay
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Beitrag von scoobay »

Naja der Extreme ausm GC suckt schon zieeeeemlich -_- da wär ein PIU Dedicab eine wesentlich geilere Sache!
SO EIN FEUERBALL JUNGE!!! BAM!!!
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akku
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Beitrag von akku »

*weg*
Zuletzt geändert von akku am Sa 14. Mär 2009, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
hanzi
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Beitrag von hanzi »

Okay, wenn ihr den DDR Extreme ins Frankenland verschifft ists mir wurscht :D
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schleiereule
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Beitrag von schleiereule »

Syken hat geschrieben:Ich würde sagen es wäre gut wenn ein Leihautomat zur verfügun stehen würde so das sich arcades das Gerät leihen können (natürlich befristet) und so sehen können ob es sich loht einen eigenen aufzustellen.
Die Idee mit dem Leihgerät und Antesten von Standplätzen finde ich eine gute Idee. Allerdings sind glaube ich die meisten Geräte im Prinzip schon Leihgeräte. Das "Automatengeschäft" ist für mich ziemliches Neuland, wenn ich es richtig verstanden habe gibt es in der Regel folgende Rollenverteilung:

Aufsteller
Da gibt es zum einen den Aufsteller bzw. die Aufsteller-Firma: Dem Aufsteller gehört der Automat und dieser wartet ihn in der Regel auch selber. Der Aufsteller sucht für seinen Automaten einen guten Standort, zum Beispiel ein BowlingCenter. In der Regel hat der Aufsteller nicht nur einen Automaten, sondern viele, denn mehrere Automaten an einem Standort aufzustellen macht den Standort attraktiver, zum anderen reduzieren sich die Fahrtkosten.

"Platz-Bereitsteller"
Zum anderen gibt es die Geschäftsführer/Besitzer/Pächter des jeweiligen Standorts, (Z. B. BowlingCenter, Einkaufszentrum, Spielhalle, Gaststätte, ...). Diese Personen oder Firmen stellen dem Aufsteller den Standplatz zur Verfügung und bekommen vom Aufsteller dafür einen Anteil der Einkünfte des Automaten. Bis auf die Bereitstellung des Platzes und dem "Einkassieren" einer Pauschale oder eines prozentuallen Umsatzanteils des Automaten haben sie nichts mit dem Automaten zu tun.

Die Aufsteller verleihen ihre Automaten also bereits, es handelt sich also bei fast allen Geräten in gewissem Sinn um Leihgeräte.

Sonderfall Merkur
Ein Sonderfall sind bestimmte Spielhallen wie zum Beispiel die Merkur-Spielhallen. Dort ist der Besitzer des Spielhalle identisch mit dem Aufsteller.

Vorteile durch Rollenverteilung
Diese Verteilung und Rollen machen aus verschiedenen Gründen Sinn, denn der Aufsteller stellt meist mehrere Geräte an einem Standort auf, die sich der "Platz-Bereitsteller" kaum leisten kann. So kann eine Ausstattung mit ein paar Automaten schnell einmal 50.000 EUR kosten. Der Aufsteller verdient nur etwas, wenn der Automat funktioniert, daher wird er auch schauen, dass die Geräte gehen und er sie richtig wartet.
Der Aufsteller kennt das Automatengeschäft sehr genau und weiss auch in der Regel, ob Automaten in oder out sind und wie seine Automaten so laufen. Dadurch das er mehrere Automaten besitzt, kann er auch immer wieder einmal Automaten gegeneinander austauschen, so dass die Spieler wieder frisches Futter bekommen.

Wo ansetzen?
Aber vielleicht kann man auch mit dem obigen Szenario etwas hinbekommen. Man könnte es vielleicht einem Aufsteller durch finanzielle Beteiligung schmackhaft machen, einen Automaten aufzustellen. Der Geldgeber würde dann am Umsatz des Automaten beteiligt werden und so sein Geld nach und nach zurückerhalten. Das vermindert das Risiko des Aufstellers und der Aufsteller muss den Batzen Geld, den so ein Automat kostet, nicht alleine aufbringen. Fragt sich natürlich, woher das Geld für diese finanzielle Beteiligung kommt und welcher Aufsteller für so eine Beteiligung überhaupt offen wäre.

PS: Sorry, wenn der Beitrag wieder etwas länglich wurde, aber ich finde wichtig, dass wir das Geschäft richtig verstehen, nur so können wir da überhaupt irgendwo ansetzen.
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schleiereule
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Beitrag von schleiereule »

scoobay hat geschrieben:Giga Center, Köln?

man muss es einfach nochmal probieren, denen einen Pump it up aufzuschwatzen... und den Extreme in Rente schicken / verkaufen... bin mir sicher irgendein Spieler in Europa würde den kaufen...
Mit Automaten in Rente muss man glaube ich vorsichtig sein und gut aufpassen, dass auch wirklich ein neuer kommt (bin ja sehr gespannt, was in Bielefeld weiter passiert). Man kann so eine "Ablösung" natürlich vorschlagen und dem Aufsteller vielleicht einen guten neuen Platz für den alten Automaten vorschlagen. Damit würde "nebenbei" ein neuer Standort entstehen.

Anstelle an bestehenden, gut laufenden Plätzen was zu ändern würde ich eher versuchen, neue Standorte ausfindig zu machen und dort über einen Aufsteller einen Automaten zu platzieren. Das ist allerdings sicher nochmals schwieriger. Einen Standort zu finden geht glaube ich noch, aber der Aufsteller, der einen Machine Dance-Automaten kauft? :-|
Arnulf hat geschrieben:wenn ich mir vorstelle, dass zu dem Preis noch Stellplatzkosten, Wartung und Steuern/Abgaben hinzu kommen, muss das Ding sicher mehrere Stunden am Tag genutzt werden, damit da halbwegs was rum kommt.
Welcher Stellplatz ist denn so frequentiert, damit das funktioniert?
Ja, da müssen viele Spiele über die Jahre zusammenkommen, bis sich so ein Automat amortisiert. Und zu viele Jahre dürfen's auch nicht sein, denn sonst ist der Automat bei den Spielern out (ist bei den Machine Dance-Automaten glaube ich nicht ganz so kritisch, aber auch ein Thema, siehe Mehr Arcades braucht das Land).

Die (ungefähren) Zahlen aus dem Giga-Center wären da wirklich sehr interessant und aufschlussreich. Weiss da jemand bereits Bescheid oder könnte eine ungefähre Aussage in Erfahrung bringen? (Genaues wird der Aufsteller wegen der Konkurrenz wohl kaum sagen). Ziel wäre herauszubekommen, ob und unter welchen Voraussetzungen sich so ein Automat rentiert.
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Rodent
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Beitrag von Rodent »

gehen wir mal davon aus, dass ein typisch aufgestellter automat so eingestellt ist:

- 1 credit = 1 euro
- 3 songs per credit
- fail @ end of song
- lifebar auf medium einstellung (4 üblichereise bei 4-panel games, k.a. wie das bei PIU ist)

Einnahmen:
Ein Automat in sehr guter Lage mit sehr gutem Besucherstrom bringt in spitzenwerten knapp über 600 euro/woche, und bei schlechten werten etwa 350 euro/woche.

Die spitzenwerte sind selten, einen durchschnittwert beziffere ich vorsichtig mal mit 450 euro pro woche.

Soviel zum "Automat in Bestlage"

Ausgaben:
- Steuern für Automatenaufstellung generell
- Umsatzsteuer
- Einkommensteuer
- Wartung

die ersten drei sind schwer zu beziffern, ist aber im endeffekt auch nur eine mathematische kalkulation
Wartung selbst beziffere ich vorsichtig mit 50-150 Euro im Monat,
das kommt darauf an mit welchem Know How gewartet wird,
und beinhaltet Materialkosten, Arbeitszeiten, sowie evtl. Ausfälle von Einnahmen durch Downtime.

Selbiges Beispiel für schlechte Aufstellungsorte:
obige ziffern durch 2 dividieren

In einem Verkaufsgespräch sollte man deutlich hervorheben, dass es deutschlandweit eine aktive community gibt, das bedeutet, dass es immer von vorteil ist, wenn sich das management regelmässig beraten lässt, und auf feedback von spielern eingeht. Bedeutet auch im Klartext, dass ein Automat der immer TOP in schuss gehalten wird, auch regelmässig TOP Einnahmen garantiert.

Das ist in der Praxis aber oft das hauptproblem bei aufgestellten automaten, dass sich das management oft nichts dreinreden lässt, und alles selbst besser weiss,
oder die firmenpolitik einfach nicht darauf ausgerichtet ist, mit konstruktiver kritik umzugehen.

Gut besuchte Bowlingcenters sind immer eine Top Anlaufstelle, und es ist dabei davon auszugehen, dass sich ein Automat in der Gesamtrechnung nach 6-8 Monaten komplett amortisiert hat, und man bekommt als Bonus auch ein neues Klientel, welches dann halt auch mal "fremdgeht" und ein Bowlingspielchen wagt.

LG
Alex
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schleiereule
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Beitrag von schleiereule »

Super Infos, Alex! :-) Die Einnahmen von 600 EUR/Woche kommen mir allerdings sehr viel vor. Wenn das stimmen würde, wäre die Aufstellung eines Machine Dance-Automaten ja eine richtige Goldgrube, die scheinbar noch keiner gefunden hat, was ich mir nicht recht vorstellen kann. Wobei es im Giga-Center nicht nur die Machine-Dance-Automaten ausmachen, sondern die Mischung mit anderen Automaten und die sehr gute Lage.

Aber allein die Aussage, dass sich so ein Maschine-Dance-Automat in endlicher Zeit decken kann, klingt gut. Das würden diejenigen, die irgendwann einmal an eine Investition und Aufstellung eines Machine-Dance-Automaten denken, sicher gerne noch öfter und von verschiedenen, erfahrenen Leuten hören, um da mehr Sicherheit zu bekommen.

Andree "Arcade" Vossen nannte mir gegenüber einen ungefähren Zeitraum von 2-3 Jahren bis sich so ein Gerät deckt, das wäre auch noch eine überschaubare Zeit.
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