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Auf den ersten Blick sieht das Impact Pad aus wie eine ganz normale Softmatte, auch der Karton des Pads ist mit 33*30*13cm nicht größer, als der eines anderen Pads. Schaut man aber genauer hin sieht man, dass das Material unterhalb der Pfeile etwas anders ist. Ein sehr fester Schaumstoffkern ist in die Matte eingearbeitet, der folgenden Zweck erfüllen soll:
- Dem Spieler ermöglichen, die Position auf dem Pad zu erkennen.
- Die Präzision erhöhen.
- Das Steppgeräusch mindern.
Die uns vorliegende Testversion der Matte hat einen USB-Anschluss, somit entfällt für PC Spieler der Kauf eines Adapters. Das Pad wird von Windows direkt als Gamecontroller erkannt, eine Treiber-CD liegt dem Pad nicht bei. Leider gibt weder auf der Verpackung noch in der Bedienungsanleitung ein Hinweis, welche Betriebssysteme das Pad erkennen. Wir haben das Pad an Rechnern mit WindowsXP getestet, dort gab es keine Probleme. Die PC Version von In The Groove erkennt das Pad und konfiguriert die Tastenbelegung automatisch. Das Anschlusskabel hat eine Länge von 175cm. Eine Version zum Anschluss an die PlayStation ist in Vorbereitung.
Die gesamte Unterseite des Pads hat eine Gummierung, welche verhindern soll, dass das Pad rutscht.
Der Praxistest
Hohe Erwartungen hatte ich nie bei einer Softmatte, um so größer war das Erstaunen, als wir zum ersten mal auf dem Pad spielen konnten. Der Schaumstoff unter den Pfeilen ermöglicht ein Spielgefühl, welches man von Softpads bisher nicht kannte. Man merkt immer genau, wo man gerade steht und dadurch, das man einen definierten Druckpunkt hat, und nicht loses Plastik zusammendrückt kann man sehr präzise Spielen. Auch die Dicke des Schaumstoff ist gut gewählt, es reicht um zu fühlen wo man steht aber es stört auch nicht, wenn man mit dem Fuss über das Pad "slidet". Im Gegensatz zu den meisten Hardpads sind die Pfeile gegenüber den inaktiven Bereichen zwar erhöht statt eingesenkt, beim Spielen störte das aber nicht weiter. Eine leichte Schalldämmende Wirkung hat der Schaumstoff auch, man sollte hier aber keine Wunder Erwarten.
Eine weitere Überraschung war die Rutschfestigkeit des Pads, selbst auf Parkett- und Laminatboden kann man spielen, ohne mit der Matte durch das halbe Zimmer zu Wandern. Die Anti-Rutsch-Beschichtung hat den Namen wirklich verdient.
Auf dem Spieltag in Leipzig konnten einige Vierpfeile-Member das Pad schon ausprobieren. Dort wurden teilweise Lieder auf Schwierigkeitsstufe 10 und 11 gespielt - kein problem für das Pad. Schnelle MG-Steps werden problemlos erkannt, auch bei den wildesten Crossoversteps rutschte die Matte kaum - sowas ging bislang bei keiner Softmatte. Eine Verzögerung der Eingaben, die oft bei der Verwendung von Adaptern auftritt, ist nicht festzustellen.
Ist es also die Perfekte Matte? Nein, ein paar Kleinigkeiten gibt es immer auszusetzen. Obwohl die Mitte durch die Rundungen schon vergrößert wurde kommt es hin und wieder vor, das man dennoch einen Pfeil auslöst - das ist die Kehrseite der überwältigenden Empfindlichkeit der Pfeile, vermeiden lassen wird sich sowas bei einer Softmatte aber wohl nie. Das Kabel ist zwar mit 175cm schon recht lang, viele Rechner haben aber die USB Anschlüsse auf der Rückseite, dann kann es trotzdem noch etwas knapp werden. Unverständlich sind für mich die fehlenden Angaben zur Systemvoraussetzung auf der Verpackung bzw in der Bedienungsanleitung. Letztendlich nur Kleinigkeiten, denn das was hier sonst geboten wird, schlägt alle anderen Softpads um Längen.
Bleibt noch die Frage nach dem Preis: 30€ soll das Pad voraussichlich kosten, das ist zwar etwas mehr als was sonst die Einsteigermatten kosten, für das Gebotene aber mehr als gerechtfertigt. Rechnet man den sonst oft erforderlichen PS2-USB Adapter mit ein dürfte die Matte sogar häufig günstieger sein. Erhältlich sein wird das Pad in Kürze über den Webshop von Positive Gaming, weitere Vertriebswege werden derzeit vorbereitet.
Fazit: Die beste Softmatte, die uns bisher unter die Füsse gekommen ist, ideal für Einsteiger aber auch für Profis geeignet, da die Matte selbst bei den schwersten Liedern nicht versagt - das einzige was uns noch fehlt sind die Langzeiterfahrungen.