Ich gucke gerade Seishu Heiki Kanojo (Ultimate Weapon Girlfriend bzw. She) und sah gerade Folge 8 bis 10. Man, ich dachte der Anfang war schon heftig, aber bei Folge 9+10 musste ich mindestens drei Mal mit den Tränen kämpfen. Halleluja. Was für eine geniale Lovestory.
Und wie das immer auf die Spitze getrieben wird, indem der Regisseur mit Bildern und Ton spielt... ein Beispiel: Mam sieht, wie eine Nebendarstellerin in einem Schusswechsel umkommt der völlig sinnlos ist, aber unausweichlich - als Ton hört man eine Diskussion zwischen Hauptdarsteller und zweiter Hauptdarstellerin, beide Tränenüberströmt, anderes Thema aber total heftig (ihr Freund ist in den Krieg gezogen um sie zu beschützen, aber sie empfindet es so, als würde er in ihrem Namen Leute töten und ist totunglücklich). Arghh, da weiß man garnicht, wann man durchatmen soll. Die einfühlsame Klaviermusik kommt noch dazu.
Dazu muss man noch wissen, dass der Anime ziemlich kompromisslos ist. Es gibt lustige Momente (sogar SD-Stil), Sex auch. Aber dort wo gestorben wird, fließt auch das Blut, und echt liebgewonnene Charaktere weinen vor Schmerzen, bluten aus dem Mund aber möchten noch ein letztes Mal geküsst werden, bevor sie zusammensacken...echte Kriegsfilm-Härte a la James Ryan, nur das die Darsteller Highscooler sind. Sowas ist mir bisher noch nicht untergekommen. End of Eva war vergleichbar hart. Der hübsche Zeichenstil von SaiKano hier steht dem aber total entgegen.
Ach ja, da kommt ja nach langen, tränenreichen, todesreichen, dramatischen Minuten endlich der Abspann, der eine sehr sanfte Ballade enthält... *schnief*
Nur krass. Zum Scheitern verurteilte Liebesbeziehungen, Krieg und Leid, Selbstzweifel und poetische Dialoge. Ich bin hin und weg. Seit Jin Roh hat mich nichts mehr so bewegt. (Das Ende von Jin-Roh...

Ich habe gehört, Marmelade Boy wäre die ultimativ traurige Geschichte...oder was sonst erschüttert euch?